Germanische Gottheiten
Tamfana
ᛞᛁᛖ ᚷᚱᛟᛋᛋᛖ ᚠᚱᚨᚷᛖ ᛞᛁᛖ ᛁᚾ ᛋᛟ ᛗᚨᚾᚲᚻᛖᛗ ᛗᚨᚾᚾᛖ ᚻᚨᛚᛚᛏ; ᚹᚨᛋ ᚾᚢᚱ ᛞᚨᛋ ᛗᚢᛖᛋᛏᛖᚱᛁᚢᛗ ᛞᛖᚱ ᛋᛟ ᚨᚾᛗᚢᛏᛁᚷᛖᚾ ᚹᛖᛁᛒᛚᛁᚲᚻᚲᛖᛁᛏ ᚨᚢᛋᛗᚨᚲᚻᛏ, ᛁᛋᛏ ᚹᛟᚻᛚ ᚾᛁᛖᛗᚨᛚᛋ ᚠᚢᛖᚱ ᚨᚢᚲᚻ ᚾᚢᚱ ᛖᛁᚾᛖᚾ ᚢᚾᛏᛖᚱ ᛁᚻᚾᛖᚾ ᛉᚢ ᛒᛖᚨᚾᛏᚹᛟᚱᛏᛖᚾ.
ᛞᛟᚲᚻ ᛋᛈᚢᛖᚱᛏ ᛗᚨᚾ(ᚾ) ᛁᛗ ᛏᛁᛖᚠᛋᛏᛖᛗ ᛁᚾᚾᛖᚱᚾ, ᛞᚨᛋᛋ ᛋᛁᛖ ᛗᛁᛏ ᛞᛖᚱ ᚹᛖᛚᛏᛖᚾᛋᛖᛖᛚᛖ ᛁᛗ ᛋᚨᚾᚠᛏᛖᛗ ᛖᛁᚾᚲᛚᚨᛜ ᛁᛋᛏ ᚢᚾᛞ ᚠᛁᛖᛚ ᛉᚢ ᚲᛟᛋᛏᛒᚨᚱ ᚢᛗ ᛋᛁᛖ ᛉᚢ ᛗᛖᛁᛞᛖᚾ.
Die große Frage die in so manchem Manne hallt; was nur das Mysterium der so anmutigen Weiblichkeit ausmacht, ist wohl niemals für auch nur einen unter ihnen zu beantworten.
Doch spürt man(n) im tiefstem Innern, dass sie mit der Weltenseele im sanftem Einklang ist und viel zu kostbar um sie zu meiden.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Wald, und Erdgöttin Tamfana.
Ebenso, wie wohl das weibliche Mysterium uns Männern immer als ein Rätsel verbleiben wird, verhält es sich auch ein wenig mit dieser, im laufe der Geschichte fast vergessenen Schönheit.
Man weiß nicht viel über sie, außer das ihr Name soviel wie "Nahrung verleihend, bzw. Ernte spendend" bedeutet.
Ebenso einschlägig bekannt ist, dass sie die Göttin der Marser war, welche bei den Istwäonen die Hüter, und Pfleger des Bundesheiligtums waren.
Sie gilt (fälschlicher weise als Tanfana niedergeschrieben), als der älteste gesicherte Beleg einer Germanischen Gottheit.
Diese Südgermanische Erdgöttin hat viele Namen, Hludana, Hlu-Dana, die Vielgenannte, Vielarmige, die Vielseitige Mutter der Erde sind nur einige von ihnen.
Nun denn, sie wird aber dennoch unter den Göttern als eine der unbekanntesten im Schatten der Vergangenheiten verbleiben.
Denn hinter ihrer fast völligen Auslöschung aus unseren Köpfen, verbirgt sich wohl eine der Tragischsten Geschichten welche unser Volk durchleiden musste.
Germanicus ließ im Spätherbst 14 nach Christi Geburt. als man ihr Fest in der Gegend vom Istenberg südöstlichem Raum des heutigen Nordrhein Westfalen beging, eine Strecke von fünfzig Meilen mit Feuer, und Schwert verwüsten, wobei weder Alter, noch Geschlecht sein Erbarmen fand.
Heilige Haine und Stätten, sowie ihr hoch berühmter Tempel, den man herzlich das Heiligtum der Tamfana nannte, wurde für immer genommen.
Um Tamfana, und ihrem Gemal Tiwaz Istwaz zu danken, strömten ende September Anfang Oktober die Stämme aus allen Gauen zusammen und man beging das Tamfanafest.
Mit dem welken der Vegetation zogen sich im glauben unserer Ahnen, die Geister der Abgeschiedenen in das Innere der Erde zurück.
Tamfanas Feier wurde bei Gelagen und fröhlichen Gesängen zugebracht.
Das Volk dankte nach der glücklich eingebrachten Ernte der Tamfana, die am Ende des Festes ihre Gaben empfing und somit war Tamfana auch eine Opfergöttin.
Baldur
Natürlich, Hoffnung ergießt sich nur aus den Geistern, die von ihr zu träumen wagen.
Doch ist es nicht erst die Tat das erträumte, in etwa der Morgenröte gleich weltlich zu erschaffen, die uns nach einer noch so langen Sturmnacht, erneut das Sonnenlicht schenkt?
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Baldur
Baldur, Baldr, oder auch Balder genannt, bedeutet soviel wie "Leuchtender", bzw."Strahlender"
Er gilt als Gott des lichtes der Wahrheit, Reinheit, sowie der Schönheit, und der Gerechtigkeit, und ist Gott des Frühlings.
Durch sein Schicksal aber auch sterbender, wie auferstehender Gott.
Balder ist ein Feind allen Unrechts, und ein Sohn des Wodans, und der Frigg.
Sein Zwillingsbruder Hödur, und sein anderer Bruder Hermod.
Balders Gattin ist die wunderschöne Nanna, mit der er Forseti, den Gott der Gerechtigkeit zeugt.
Zugleich ist er mit ihr aber auch Vater der Göttin Foseta.
Baldur wird die Sonnenrune Sowilo zugesprochen, und ist im befriedeten Bezirk Breidablick (Breitglanz) beheimatet.
Sein langes Haar galt Überlieferungen zufolge als die wärmenden Strahlen der Sommersonne.
Er ist der Sanftmütigste aller Götter, und in den Nordischen Sagen nach von allen Göttern der beliebteste.
Für allen unverständlich ist, ihm quälen schlimme Alpträume.
Um deren Ursache auf dem Grund zugehen, reitet Wodan auf Sleipnir zur Hel.
Im Totenreich sieht er, dass Balders Empfang bereits vorbereitet wird, und eine Seherin offenbart ihm, dass Balder bald von seinem Bruder Hödur getötet würde.
Als Gegenmaßnahme nahm die Frigg allem (Lebewesen, Pflanzen, und auch Steinen) in der Welt das Versprechen ab, dem Balder kein Leid zu zufügen.
Dabei übersah sie allerdings die Mistel, ein Umstand der dem Loki durchaus bekannt war.
Bei einer Thingversammlung der Asen schießen die zum Spaß auf Balder, um dessen Unverwundbarkeit zu testen.
Aber Loki fertigte einen Pfeil aus den Zweigen der Mistel an, und übergab ihn dem blinden Hödur, der damit ahnungslos auf Balder schoss und ihn tötete.
Man sagt dieser Moment läutete den Anfang des Endes der Welt ein, da mit Baldurs Tod alles Schöne, wie Friedliche von der Welt verschwand.
Mit ihm starb auch seine Gattin Nanna, weil ihr sein dahinscheiden das Herz brach.
Überlieferungen zufolge sollen Balder, wie Nanna auf dem Schiff Hringhorni bestattet worden sein.
Sol (Sunna)
ᛞᛁᛖ ᛖᛁᛏᛖᛚᚲᛖᛁᛏ ᛏᚱᛁᚠᚠᛏ ᚠᚢᚱ ᚷᛖᚹᛟᛖᚾᛚᛁᚲᚺ ᚾᚢᚱ ᛞᛖᚾ, ᛞᛖᚱ ᛁᚺᚱᛖᚱ ᚨᚾᛗᚨᛇᛇᚢᛜ ᚷᛚᚨᚢᛒᛖᚾ ᛋᚲᚺᛖᚾᚲᛏ ᚢᚾᛏᛖᚱ ᛁᚺᚱ ᛉᚢ ᛋᛏᛖᚺᛖᚾ..ᚢᚾᛞ ᛁᛋᛏ ᚹᛟᚺᛚ ᚹᚨᚺᚱ ᛖᛁᚾᛖ ᛞᛖᚱ ᛚᛖᚺᚱᛖᚾ ᛁᛗ ᛚᛖᛒᛖᚾ, ᛞᛁᛖ ᚢᚾᚷᛖᛚᛟᛖᛋᛏ ᛞᛖᚾ ᛗᛖᚾᛋᚲᚺᛖᚾ ᚢᚾᚷᛚᚢᛖᚲᚲᛚᛁᚲᚺ ᚢᚾᛞ ᚠᛖᚱᛒᛁᛏᛏᛖᚱᛏ ᛗᚨᚲᚺᛖᚾ, ᛞᚨ ᛖᚱ ᚺᛁᛖᚱ ᛟᚠᛏᛗᚨᛚᛋ ᚠᛖᚱᚷᛁᛋᛋᛏ, ᛞᛖᛗᚢᛖᛏᛁᚷ ᚨᚢᚠ ᛋᛖᛁᚾᛖ ᛖᛁᚷᛖᚾᛖ ᚷᛟᛖᛏᛏᛚᛁᚲᚺᚲᛖᛁᛏ ᛉᚢ ᚠᛖᚱᛏᚱᚨᚢᛖᚾ.
Die Eitelkeit trifft für gewöhnlich nur den, der ihrer Anmaßung Glauben schenkt unter ihr zu stehen..und ist wohl wahr eine der Lehren im Leben, die ungelöst den Menschen unglücklich und verbittert machen, da er hier oftmals vergisst, demütig auf seine eigne Göttlichkeit zu vertrauen.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Sol (Sunna)
Sol ist die Tochter des Mundilfari und Schwester des Mondgottes Mani, sowie Gattin des Glenr.
Sie ist es, die auf ihrem feurigen Wagen Tag um Tag ihre Bahnen um Midgard zieht, um mit ihrem strahlenden Antlitz die Welt zu erhellen und allen Pflanzen, wie alles Leben gleichsam Wärme zu spenden.
In ihrer linken trägt sie den Schild Svalinn, was soviel wie Sänftiger heißt, welchen sie zuweilen vor sich hält, damit ihre heißen Strahlen nicht die Welt verbrennen.
Ihr Gespann besteht aus zwei leuchtenden Pferden, deren Namen Arwakr, was in etwa der Frühwache, und Alswidr der Allgeschwinde heißt lauten.
Unter dem Bug des Wagens sollen zwei Blasebälge befestigt sein, die Irsankol bzw. Erzkühle genannt werden und den beiden Rossen die notwendige Kühle verschaffen.
Ihr Wagen wird vom grimmigen Wolf namens Sköll verfolgt, der danach trachtet, dass leuchtende Gestirn zu verschlingen, sobald es seine Fahrt entschleunigt.
In den Ragnarök wird die Sonnengöttin schließlich von ihrem Verfolger gefangen, und verschluckt.
Doch gebiert sie kurz zuvor noch eine Tochter, welche fortan die Aufgaben ihrer Mutter übernimmt.
Sols Name lautet in unseren Breitengraden "Sunna" und der ihr geweihte Tag ist heut der Sonntag.
Verschiedene Beschreibungen ihrer Gestalt mit Attributen wie einem Gesicht, einem Feuerrad, Wagen oder Schild zu versehen, zeigen die klassischen Sichtweisen prosaischer Vermenschlichung dieses lebenswichtigen Gestirns.
Einmal wird Sol von Snorri als Göttin genannt und zu den Asinnen gelistet, während jedoch die Prosa- Edda folgendes berichtet: Ein Mann Namens Mundilfari hatte zwei Kinder, die waren so hübsch, und schön anzusehen, dass er seinen Sohn Mani, und seine Tochter Sol benannte.
Mundilfari Gehört jedoch keineswegs dem Geschlecht der Asen, sondern dem der Riesen an.
Aber das wäre nicht das einzige mal, dass Snorri zur Fehlinterpretationen neigt.
Mundilfari verheiratete Sol mit einem Mann, welcher Glen und soviel wie der Glänzende hieß.
Doch Mundifari vermaß sich in seinem Vaterstolz seine Kinder mit den Asen zu vergleichen,
Darüber schüttelte Wodan zornig sein Haupt, und entriss dem stolzen Vater die Kinder, versetzte sie an den Himmel und übergab ihnen die Führung der Gestirne.
Sol musste fortan die Rosse lenken, die den Wagen jener feurigen Scheibe zogen, welche die Götter aus fliegenden Funken Muspellheims geschaffen hatten.
Seitdem zieht Sol unablässig ihre Bahn, ständig auf der Flucht vor ihrem Wölfischen Verfolger.
Wenn dieser sie erreicht, ist das Ende der Welt gekommen.
In den verschiedensten Mythen findet sich immer wieder der Glaube an ein finsteres fliegendes Ungeheuer, dessen Verlangen, das Licht zu verschlucken, es unaufhörlich vorwärts treibt.
Und kaum etwas fürchteten die Germanen so sehr wie eine nahende Sonnenfinsternis, da man dieses Ereignis im einfachem Volke immer als böses Omen für Zerstörung und mit dem drohenden Weltuntergang in Verbindung brachte.
Es ist überliefert, dass ganze Volksstämme in lautes Lärmen und Geschrei ausbrachen, um das Ungeheuer welches die Sonne nun schon im Maul hatte, zu erschrecken, damit es wieder von ihr ablasse und wieder freigebe.
Der alte Volksmund pflegte die beiden Gestirne gerne als Frau Sonne und Herr Mond zu benennen.
Sunnas Wesen wird verständlicherweise als froh, liebevoll und gnädig beschrieben, da sie auf alle Wesen gleichermaßen scheint, hierbei aber keine Unterschiede zwischen gut und böse macht.
Noch heute werden mancher Orts zur Sommersonnenwende brennende Feuerräder die Hänge von Bergen und Hügeln hinunter gerollt, um diesen alten Brauch zu erhalten.
Das Symbol der Swastiska, ist das wohl am meisten missverstandene Symbol.
So zeigt sie doch lediglich durch zwei verbunden Sig Runen den Lauf der Sonnenenergien auf, deren Darstellung sich auf Tempel und Kultgegenständen vieler alter Kulturen findet.
Vidar
Jeder unter uns muss seinen Frieden nicht außerhalb, sondern in sich selbst finden, um das er wahrhaftig ist.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Vidar
Vidar/Vídar/Widar oder auch Vidarr bedeutet sinngemäß Krieger des Waldes.
Er ist der Sohn des Wodans und der Riesin Grid bzw. Gridr und nicht nur der Gott der Rache, sondern ebenso ein Gott der Natur und des Waldes.
Gewissermaßen also einer der vielen Feld, Wald, und Wiesengottheiten der germanischen Mythologie.
Vidar wohnt in Asgard an einem stillen, wie friedlichen Ort, welcher Landwidi bzw. Widi genannt wird.
Dieses Gebiet wird als grüne, von Gesträuch und hohem Gras bewachsene Gegend beschrieben.
Vidar liebt die Einsamkeit und spricht nicht viel, weshalb er auch den Beinamen "Der schweigsame Ase" trägt.
Er ist ein großer, ruhiger, wie freundlicher Gott und nach Donar einer der stärksten Asen.
Als einziger unter ihresgleichen, wird dieser Sohn Wotans nicht von Lokis berüchtigten Spottreden verhöhnt.
Vidar besitzt einen besonderen Schuh, welcher aus unzähligen kleinen Lederstreifen besteht.
Diese Stücke sind aus allen Zeiten hindurch gesammelte Reste aus der Schuhproduktion der Menschen.
Zu Ragnarök spielt Vidar eine entscheidende Rolle.
Nachdem der Fenriswolf Wodan verschlingt, setzt Vidar seinen ledernen Schuh in den Unterkiefer des Wolfes und reißt ihm anschließend den Rachen auf.
Durch den offenen Schlund stößt er diesem Kinde Lokis die Klinge bis ins Herz und rächt somit den Tod seines Vaters.
Vidar gehört zu den wenigen Göttern, welche Überlieferungen zufolge Ragnarök überleben.
In der darauf folgenden erneuerten, wie friedlichen Welt herrscht er gemeinsam mit seinem Halbbruder Vali.
Hel
ᚾᚢᚱ ᚹᛖᚱ ᛞᚨᛋ ᛚᛖᛁᛞ, ᚢᚾᛞ ᛞᛁᛖ ᛞᚢᚾᚲᛖᛚᚻᛖᛁᛏ ᚲᛖᚾᚾᛖᚾᚷᛖᛚᛖᚱᚾᛏ ᚻᚨᛏ, ᚹᛁᚱᛞ ᚨᚢᚲᚻ ᛞᛁᛖ ᚻᛟᚠᚠᚾᚢᛜ, ᛋᛟᚹᛁᛖ ᛞᚨᛋ ᛚᛁᛖᚲᚻᛏ ᛉᚢ ᛋᚲᚻᚨᛖᛏᛉᛖ ᚹᛁᛋᛋᛖᚾ.
ᚢᚾᛞ ᚹᛖᚱ ᚹᛖᛋᛋ, ᛋᛟ ᚲᚨᚾᚾ ᚹᚨᛋ ᚷᛖᛋᛏᛖᚱᚾ ᚾᛟᚲᚻ ᚠᛖᚱᛉᚹᛖᛁᚠᛚᚢᛜ ᛒᚱᚨᚲᚻᛏᛖ, ᛗᛟᚱᚷᛖᚾ ᛋᚲᚻᛟᚾ ᛞᛖᚾ ᚹᛖᚷ ᚠᚢᛖᚱ ᛖᛏᚹᚨᛋ ᚢᛖᛒᛖᚱᚹᚨᛖᛚᛏᛁᚷᛖᚾᛞ ᛋᚲᚻᛟᛖᚾᛖᛋ ᛖᛒᚾᛖᚾ.
Nur wer das Leid, und die Dunkelheit kennengelernt hat, wird auch die Hoffnung, sowie das Licht zu schätzen wissen.
Und wer weiß, so kann was gestern noch Verzweiflung brachte, Morgen schon den Weg für etwas überwältigend schönes ebnen.
Hel, Hella, Hellia, die Mutter und Todesgöttin.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Es heißt, sie ist die Göttin der Unterwelt und thront dort unter der ersten Wurzel des Weltenbaums, in den tiefen des urkalten Nifelheims, wo der rauschende Kessel Hwergelmir hervorquillt.
Nach ihrer kindlichen Verbannung aus Asgard gründete sie dort ihr Reich, wovon sie alle Menschen und Wesen zu sich holt, die den Strohtod versterben.
Hel ist die Tochter Lokis und der Riesin Angrboda.
Ihre Brüder sind Fenrir und Jörmungandr.
Unteranderem ist das acht-beinige Pferd Sleipnir ihr Halbbruder.
Hels Welt kann lediglich über den Todesfluss Gjöll und der goldene Brücke Gjallarbrú erreicht werden, die von Móðguðr (Modgud) bewacht wird.
Während der Höllenhund Garm den Eingang zu ihrem Reich bewacht.
Eine Rückkehr aus dieser finsteren Unterwelt ist kaum möglich.
Hier ist der Ursprung allem Seins und Lebens, und auch hierin kehrt es wieder zurück.
So ist sie zwar die Göttin der Unterweilt, doch zugleich auch die Mutter allem lebendigem.
Hiermit sollte uns klar sein, dass Hel ursprünglich eine Muttergöttin war, somit eine Göttin der Fruchtbarkeit, der Geburt, die Mutter allen Lebens sowie die Göttin der Unterwelt und des Todes.
In früheren Vorstellungen galt die "Hölle" als ein gebärmutterartiger heiliger Hügel oder eine heilige Höhle der Wiedergeburt.
Der Name Hel leitet sich ursprünglich von hehlen ab, was soviel wie unsichtbar machen heißt.
Auch das Wort verhehlen stammt von diesem Wortstamm.
Somit wirkt sie als verborgene Göttin, fern ab vom Licht der Sonne.
Hel ist auf keiner weise nur eine verborgene Schreckensgöttin, sondern auch eine gerechte.
Während sie den der sich zeit seines Lebens nichts verwerfliches zu schulden kommen ließ, nett und liebenswert gegenüber tritt, vermag sie es, vor Mördern und Verbrechern unerbittlich grausam zu sein.
Sie vereint scheinbare Gegensätze in sich.
Wie wir sehen, die von Hel abgeleitete Bezeichnung Hölle bezieht sich also nur auf die verborgene Existenz der Toten und hat keinerlei negative Bedeutung.
Erst in christlicher Zeit wurde das Totenreich, dass wie seine Gebieterin Hel heißt, zur Furcht erregenden Hölle.
Nicht zuletzt auch hierdurch wirken die Beschreibungen ihres reiches sehr widersprüchlich: So wird Helheim Einerseits als ein trostlos düsterer, andererseits auch als ein lebendig, wärmend, grüner Ort beschrieben.
Fern von dem Licht der Sonne liegt also das Reich der Hel mit dem Namen Helheim oder auch Niflheim genannt.
Hel selbst wohnt in diesem Schattenreich in einem Palast, der in nichts den Palästen der anderen Gottheiten nachsteht.
Es gibt von Hel viele sehr drastische Darstellungen: Dies mal als schreckliche Alte, deren Gesicht und Körper der einer lebendigen Frau beschreibt, deren Schenkel und Beine aber die einer verwesenden Leiche sind.
In vielen anderen Überlieferungen ist ihr Körper zum Teil menschenhäutig, zum anderen schwarzblau und behaart.
Wie ihr griechisches Pendant Hekate erscheint Hel zuweilen auch als dreifache Göttin, die für Geburt, Entwicklung und Tod steht.
Hel wird die Rune Hagalaz zugesprochen, die Rune der Zerstörung, und der Wiederaufertstehung.
Nehalennia
ᛋᛟ ᛗᚨᚾᚲᚻ ᛋᛏᚢᛖᚱᛗᛁᛋᚲᚻᛖᛋ ᛋᚲᚻᛁᚲᚲᛋᚨᛚ ᛁᛗ ᛚᛖᛒᛖᚾ ᛋᚲᚻᛚᚨᛖᚷᛏ ᛃᛖᚾᛖ ᚹᛖᛚᛚᛖᚾ, ᛞᛁᛖ ᛗᚨᚾ ᚨᚢᛋ ᛖᛁᚷᛖᚾᛖᚱ ᚲᚱᚨᚠᛏ ᚲᚨᚢᛗ ᛗᛖᚻᚱ ᛉᚢ ᚷᛚᚨᛖᛏᛏᛖᚾ ᚠᛖᚱᛗᚨᚷ.
ᚹᛟᚻᛚ ᛞᛖᛗ ᛞᛖᚱ ᛁᚾ ᛞᛁᛖᛋᛖᚾ ᚨᚢᚷᛖᚾᛒᛚᛁᚲᚲᛖᚾ ᛞᛁᛖ ᛈᚠᚨᛞᛖ ᛞᛖᚱ ᛉᚢᚠᛚᚢᚲᚻᛏ ᛁᚾ ᛞᛖᚾ ᚻᛖᚱᛉᛖᚾ ᛋᛖᛁᚾᛖᚱ ᛗᛁᛏᛗᛖᚾᛋᚲᚻᛖᚾ ᛒᛖᚷᛖᚻᛖᚾ ᛞᚨᚱᚠ, ᚢᛗ ᛏᚱᛟᛏᛋ ᛞᛖᚱ ᚷᚱᛟᛋᛋᛖᚾ ᚹᛁᚱᚲᛚᛁᚲᚻᚲᛖᛁᛏ ᚨᚾ ᛁᚻᚾᛖᚾ ᚻᚨᛚᛏ ᛉᚢ ᚠᛁᚾᛞᛖᚾ.
So manch stürmisches Schicksal im Leben schlägt jene Wellen, die man aus eigener Kraft kaum mehr zu glätten vermag.
Wohl dem der in diesen Augenblicken die Pfade der Zuflucht in den Herzen seiner Mitmenschen begehen darf, um trotz der großen Wirklichkeit an ihnen Halt zu finden.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Nehalennia.
In Holland werden Hunde, dass Meer und die Vegetationen mit einer Göttin in Verbindung gebracht, deren Name Nehalennia, bzw. Nehelennia, was soviel wie "Die das Wasser nahe hat" lautet.
Somit scheint sie also eine Göttin zu sein, die am Ufer wohnt.
Wahrscheinlich steht der Name jedoch mit Nebel in Verbindung indogermanisch Nebh, was soviel wie Nässe, Feuchtigkeit bedeutet, aber auch mit hel, was wiederum soviel wie verhehlen, verhüllen heißt.
Der zweite Namensbestandteil lennia scheint mit dem gotischen linnan, was soviel wie verschwinden, oder weggehen heißt in Verbindung zustehen.
Nehalennia würde daher in etwa die im Nebel Verschwindende bedeuten.
Sie könnte eine freundliche Version der Hella bzw. der Hel sein und wird häufig mit einem Korb voll Äpfeln, einem Symbol des Lebens dargestellt.
Hunde jedoch werden mit dem Tod assoziiert und treten in der Schamanischen Tradition oft als Führer der Unterwelt auf.
Aber auch der verhüllende Mantel der Nehalennia scheint auf eine Göttin der Unterwelt hinzudeuten.
So wird sie auch die Töterin, oder die Totenbergerin genannt.
Dies ist ein Prädikat für Erd und Unterweltsgöttinnen.
Zugleich ist sie die Gewährende und die Reichtum Spendende.
Nehalennia gebietet über die Unterwelt, die der gesamten Natur Fruchtbarkeit verleiht und alles wieder in sich aufnimmt.
Ihr Begleiter, der Hund könnte auch auf den Sirius, den sogenannten Hundsstern hinweisen, der einst sehr bedeutend für die nächtliche Navigation von Schiffen war.
Das Zentrum ihrer Verehrung war die holländisch friesische Insel Walcheren, die heute teil der Provinz Seeland ist.
Sie wurde von den Seeleuten angerufen, bevor sie die Nordsee Richtung England durchquerten.
Nehelennias Element ist das Wasser.
Die Runen mit denen sie angerufen werden kann, sind Hagalaz, und Laguz.
Diese Runen können aber auch in einer magischen Arbeit mit Raido kombiniert werden, wenn man für eine Seereise ihren Schutz gewinnen will.
Rindr
ᛞᛖᛋ ᛚᛖᛒᛖᚾᛋ ᚹᛖᚱᛏ ᛁᛋᛏ ᛗᚨᚾᚲᚻᛗᚨᛚ ᚾᚢᚱ ᛋᚲᚻᚹᛖᚱ ᛉᚢ ᛞᛖᚢᛏᛖᚾ, ᛞᚨ ᚾᚢᚱ ᚹᛁᚱ ᛋᛖᛚᛒᛋᛏ ᛁᚾ ᛁᚻᛗ ᚠᛖᚱᚨᚾᛏᚹᛟᚱᛏᛚᛁᚲᚻ ᚠᚢᛖᚱ ᛃᛖᛞᛖ ᚢᚾᛋᛖᚱᛖᚱ ᛖᛁᚷᛖᚾᛖᚾ ᛏᚨᛏᛖᚾ, ᛟᛞᛖᚱ ᚢᚾᛏᚨᛏᛖᚾ, ᛞᛁᛖᛋ ᛁᛗ ᚷᛖᛋᛏᛖᚱᚾ, ᛃᛖᛏᛉᛏ ᚢᚾᛞ ᛗᛟᚱᚷᛖᚾ ᛋᛁᚾᛞ.
Des Lebens Wert ist manchmal nur schwer zu deuten, da nur wir selbst in ihm verantwortlich für jede unserer eigenen Taten, oder Untaten, dies im gestern, jetzt und morgen sind.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Rindr
Rindr ist eine Nordische Erd, wie Wintergöttin.
Sie wird entweder als Göttin, oder als Riesin bzw. Walküre beschrieben.
In der Edda wird Rindr auch als eine Prinzessin beschrieben, um welche Wodan sehr lange, jedoch vergeblich wirbt und schließlich aufs schwerste missbraucht.
Der Hintergrund seines Liebeswerbens lag darin, dass ihm prophezeit wurde, dass ihr gemeinsamer nachkomme den Tod seines geliebten Sohnes Balders rächen würde.
So umwarb er Rindr in den verschiedensten Gestalten, doch wurde er jedes Mal von ihr abgewiesen.
Schließlich versetzte sie der gekränkte Gott mit Hilfe von Runen in Krankheit, wie Wahn und tarnte sich darauf hin als heilkundige Frau, um sie von der Krankheit zu befreien.
Man hatte sie ans Bett gebunden, um ihr heilende Kräuter einzuflößen und so kam er an sein Ziel.
Dabei zeugte er gegen ihren Willen Vali, welcher später tatsächlich die Prophezeiung erfüllte und Balder rächte, indem er Hödur tötete.
Dass sie sich so standhaft weigerte, eine Beziehung mit Wodan einzugehen, lässt auf Atribute einer Wintergöttin schließen.
Der Mythos von Rindr erzählt in vielen Varianten, dass sie sich weigerte, vom Gott der Fruchtbarkeit umarmt zu werden.
Sie ist damit das Sinnbild der winterlichen Erde im hohen Norden und steht für die Kargheit, wie Starre, aber auch für die strahlende Helligkeit von Schnee und Eis.
Die ihr zugeordnete Rune ist Isa und bedeutet Eis.
Eine ihrer Geschichten erzählt, wie Rinds Kindermädchen Wecha das kühle Gemüt, oder das gefrorene Herz der Prinzessin mit einem heißem Bade auftaute, da diese auf unerklärliche Weise erkrankte.
Dies gilt auch als das Symbol für das Auftauen der gefrorenen Erde.
Der ihr zugeordnete Baum ist die Eibe.
In vielen Kulturen ist die Eibe ein Symbol des Todes und nimmt dort den Platz des Totenbaums ein.
Wie jedoch schon unter einem meiner älteren Beiträge Erwähnung fand, steht aber die Eibe und damit Rindr selbst ebenso für ewiges Leben.
Diese Göttin gilt als Seelenführerin, welche die Verstorbenen durch die Unterwelt ans Licht führt.
Skadi
ᚾᛁᛗᛗᛋᛏ ᛞᚢ ᛞᛖᛁᚾᛖᛗ ᛗᛁᛏᚷᛖᚠᚢᛖᚻᛚ ᛞᛁᛖ ᛚᚢᚠᛏ ᛉᚢᛗ ᚨᛏᛗᛖᚾ, ᚹᛁᚱᛞ ᛃᛖᛞᛖ ᚻᛖᚱᛉᛚᛁᚲᚻᚲᛖᛁᛏ ᛁᚾ ᛞᛁᚱ ᚠᛖᚱᛒᛚᚢᛖᚻᛖᚾ.
Nimmst du deinem Mitgefühl die Luft zum Atmen, wird jede Herzlichkeit in dir verblühen.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Skadi.
Skadi die Tochter des Thjazi, ist vom Geschlechte der Riesen und unter den Göttinnen die Vertreterin der jagdlustigen Frauen, welche vorwiegend in Skandinavien vor dem auftreten der Asen verehrt wurde.
Sie ist Berggöttin, Göttin der Jagd, des Schnees und des Eises, aber auch eine Meisterin des Skilaufs.
Skandinavien, dass Land der Skadi, ist nach ihr benannt.
Sie pflegte ein primäres Eheverhältnis mit dem Meeresgott Njörd, welches jedoch aufgrund gegenseitiger Differenzen zum scheitern verurteilt war.
Allerdings zeugt sie nach Snorris Auffassung mit ihm zwei Nachkommen, den Freyr und die Freya. (Weiteres zu den Ungereimtheiten dieser Sicht führe ich im Beitrag des Njörds aus. )
Nach dieser gescheiterten Ehe geht sie eine Beziehung mit dem Gott Uller ein, der anders als Njörd sehr ähnliche Interessen wie sie pflegt.
Skadi geht wohlwollend mit Pfeil und Bogen auf Beutefang und liebt die Wälder, vor allem aber wird erzählt, mag sie die Berge sehr.
Sie wird als äußerst gute Schneeschuhläuferin gerühmt und steht somit zum Winter in enger Beziehung.
Im Grimnirsmal wird sie aber auch als lichte oder leuchtende Göttin bezeichnet und ist wohl nicht nur der eisige Nordwind, der ständig die Götter bedroht.
So trägt sie vielmehr, wie auch die Riesentochter Gerdr, schon frühlingshafte Züge in sich.
Bei Lokis Gefangennahme und der Fesselung durch den Zorn der Götter, hängt Skadi ihm eine Giftschlange über seinem Haupt auf, um Lokis Martyrium durch das herabrinnende Gift der Schlange zu verstärken, da er unter anderem nach den Überlieferungen an den Tod ihres Vaters die Hauptschuld trug.
Gna
ᛗᚨᚾ ᛋᚨᚷᛏ, ᛁᚾ ᛞᛖᚱ ᚠᚨᛖᚺᛁᚷᚲᛖᛁᛏ ᛉᚢᚱ ᚷᚾᚨᛞᛖ ᛋᛏᛖᚲᚲᛏ ᛖᛁᚾ ᚠᛖᚱᛒᛟᚱᚷᛖᚾᛖᚱ ᚲᛖᚱᚾ, ᚹᛖᛚᚲᚺᛖᚱ ᛟᚠᛏᛗᚨᛚᛋ ᚠᛖᚱᚱᛟᚺᛏᛖᛋ, ᛁᚾ ᛖᛁᚾᛖᚾ ᚠᚱᚢᚲᚺᛏᛒᚨᚱᛖᚾ ᚷᚨᚱᛏᛖᚾ ᛞᛖᚱ ᛖᚱᛚᛖᚢᚲᚺᛏᚢᛜ ᚹᚨᚾᛞᛖᛚᚾ ᚲᚨᚾᚾ.
Man sagt, in der Fähigkeit zur Gnade steckt ein verborgener Kern, welcher oftmals verrohtes, in einen fruchtbaren Garten der Erleuchtung wandeln kann.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Gna
Gna, auch liebevoll vom einfachem Volke, die gnädige Botschafterin genannt, wird als Botin der Göttin Frigg, aber auch als eine der drei Dienerinnen Freyas geschildert.
Sie ist es, welche die Botschaften der Großen Göttin in allen Teilen der Welten trägt.
Hierbei führt sie alles Bitten ihrer Herrin aufs Schnellste aus und überbringt augenblicklich Nachrichten an jedweden Ort seiner Bestimmung,
Gleichzeitig gilt sie als Kundschafterin.
Auf ihrem Pferd Hofvarpnir, was soviel wie Hufwerfer heißt, eilt Gna in Erfüllung ihrer Aufträge durch die Lüfte und reitet übers Wasser.
Ihr Name ist nur zu offensichtlich auch im Wortstamm Gnade, oder gnädig enthalten.
Gna erscheint unter anderen in der Aufzählung und Beschreibung der Asinnen in Gylfis Visionen und wird oftmals, als eine Walküre..und wie schon erwähnt in Friggs Diensten gedeutet.
Ihr fliegendes Pferd, gleicht indes an seinen Eigenschaften etwa Wodans Sleipnir, sowie den magischen Schuhen Lokis und dem ebenso magischen Schiff Skidbladnir, des Gottes Freyr.
Das fliegen durch die Lüfte und dem Wasser gilt in aller Regel als eine Bildliche Darstellung für die Astralreise der germanischen Zauberinnen und Zauberer.
Diese Erfahrungen sind unter diesem Aspekt als Rationalisierung der außerkörperlichen Astralwanderung, bei der man sich selber als unsichtbar, schwebend erlebt zu verstehen.
Erfahrungen dieser Art treten unter anderem auch beim Nahtod auf und gilt als eine der klassischen Erweiterungen eines Schamanen.
Im Germanischen gebraucht man den Ausdruck gnäfa für alle Hochfahrenden.
Dies mag vielleicht daher rühren, dass Gna von Frigg beauftragt wurde, Unglückliche aus Gefahren zu erretten, um das ihnen hiermit die Gnade der Göttin zuteil wurde.
Snorri selbst leitet Gna von den Worten gnäfr, gnäpa, für emporragen und gnäfa für ein sich etwas Brüsten ab.
Diese beiden Worte sind jedoch Ableitungen des Adjektivs gnäpr, was für hoch, bezw. steil steht.
Demnach könnte Gna die Hohe, bzw. die erhabene bedeuten, welches eine Analogie zu Wodans Bezeichnung als har und soviel wie Höher, oder der Erhabenere heißt darstellen würde.
Möglicherweise bezieht sich der Name auch im Sinne von die Aufsteigende, die auf ihr fliegendes Pferd aufsitzt, mit dem sie am Ende durch die Höhen des Dies und Jenseits reiten kann.
Donar (Thor)
Offenkundig, Herzliche Beseeltheit und mit ihr die geistige Größe, ist wohl wahr eines der schönsten Tore zur Seele.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Donar (Thor).
Er ist wohl wahr einer der beliebtesten unter den Göttern.
So ist er Gewitter, aber auch Fruchtbarkeits und Feuergott in einem.
Aber auch Beschützer Midgards, seiner Bewohner, sowie des häuslichen Herdes, der Familie und deren Gesundheit.
Er stammt als erst-geborener Sohn des Wodan und der Fjörgyn (einer der Namen Jörds), aus dem Göttergeschlecht der Asen.
So ist er Bruder des Meili, Gatte der Sif, Vater des Magni, des Modi und der Thrud,sowohl auch Stiefvater des Uller.
Seine Pflegesöhne sind Wingni und Hlora.
Er wird zumeist als Mann besten Alters, mit langem rotem Bart, von Hünenhafter Gestalt dargestellt.
So ist er, gutmütig, bieder, ehrlich, aber auch leicht erregbar und zornig.
Wegen seiner Einfalt und zuweilen auch Naivität wirkt er nicht immer ganz so unfehlbar wie es mein Gedanke hierzu einleiten möchte.
Aber ich belasse es dabei, denn vielen unter uns macht dieser Markel an ihm nichts aus.
Mit seinem Hammer Mjöllnir schleudert er seine berüchtigten Blitze.
Doch um diesen handhaben zu können, trägt er die Eisenhandschuhe auch Jarngreipr genannt.
Zum Schutz der Menschen und der Götter hat er viele Kämpfe mit Hilfe Mjöllnirs gegen die Riesen zu bestehen.
Diese entwenden ihm, nach alter Überlieferung zufolge, jedes Jahr zu Beginn des Winters seinen Hammer, den er erst im Frühjahr wiedererlangt.
Freya
ᚾᚢᚱ ᛞᛁᛖ ᚨᚾᛗᚢᛏ ᚢᚾᛞ ᛗᚢᛏᛏᛖᚱ ᛞᛖᚱ ᛚᛁᛖᛒᛖ ᚠᛖᚱᛗᚨᚷ ᛖᛋ ᛖᛁᚾᛖ ᛗᚨᚷᛁᛖ ᛉᚢ ᛒᛖᛋᚲᚻᚹᛟᛖᚱᛖᚾ, ᛞᛁᛖ ᛏᛁᛖᚠ ᛁᚾ ᚢᚾᛋᛖᚱᛖᚾ ᚻᛖᚱᛉᛖᚾ ᛉᚢ ᛞᚱᛁᛜᛖᚾ ᚹᛖᛁᛋᛋ, ᛁᚾ ᛞᛖᛋᛋᛖᚾ ᛋᚲᚻᚢᛖᛒᛖᚾ ᚷᚱᛟᛖᛋᛋᛏᛖᚱ ᛒᛖᚹᚢᚾᛞᛖᚱᚢᛜ ᛖᛋ ᛟᚠᛏᛗᚨᛚᛋ ᛋᚲᚻᚹᛖᚱ ᛁᛋᛏ, ᚾᛁᚲᚻᛏ ᛞᛖᚾ ᚲᛟᛈᚠ ᛉᚢ ᚠᛖᚱᛚᛁᛖᚱᛖᚾ
Nur die Anmut und Mutter der Liebe vermag es eine Magie zu beschwören, die tief in unseren Herzen zu dringen weiß, in dessen Schüben größter Bewunderung es oftmals schwer ist, nicht den Kopf zu verlieren.
Freya.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Manchmal tu ich mich recht schwer damit, Götter in ihrer Ganzheit zu erfassen.
Freya, ist ein Beispiel hierfür.
Denn selten wissen wir soviel über einer Göttin, wie über die Wunderschöne und allwissende Urahnin aller freien Frauen.
Und doch verbleibt sie zu gleichen teilen ein schier wunderbares Mysterium.
Wer weiß, vielleicht mag es ja auch an ihr Sinnbild der Weiblichkeit überhaupt liegen.
Doch um ihr wirklich einigermaßen im Bild und Deutung gerecht zu werden, reicht kein hier veröffentlichter post aus.
So vermag man Abhandlungen schreiben, mit ihr Bücher füllen, doch Fragen über Fragen um all ihr Mysterium werden wohl immer als unbeantwortbar verbleiben.
Aber nun sei es drum, und bevor ich mich hier in purer Schwärmerei verliere, gehen wir mit ihr eine der Ikonen der Götterwelt an.
Inmitten des Waldes da steht sie stolz die Vanische Schönheit, umringt von ihren Tieren.
Selbstbewusst zeigt sie ihren sinnlich vor Anmut strotzenden Körper, um dessen schultern sich ihr Kleid aus Falkenfedern schmiegt.
Das Licht der Sonne erhellt ihre betörend schöne Gestalt und lässt ihr seidendes Haar mit all ihr zierenden Goldschmuck erstrahlen.
Ihre rechte Hand ruht auf Hideswin, dem Keiler und ihrem getreuem Reittier.
Auf ihrer linken jedoch hat sich ein weißer Falke niedergelassen, dessen scharfem Blickes nichts entgeht.
Dies ist auch die Gestalt in der sich die gnadenreich schöne Göttin verwandelt, sobald sie ihr Federkleid ganz überwirft.
Zu ihren Füßen, räkeln sich zwei Katzen, deren Schirmherrin sie ist und in ihrer unmittelbaren nähe zeigt sich ein imposanter Hirsch und wandelnde Gestalt ihres erst geliebten und Zwillingsbruders Freyr, dessen sexuelle Potenz sie in allem zu schätzen und zu lenken weiß.
Sie ist die Göttin der Liebe, der Sinnlichkeit, der Sonne, der Schönheit und der Fruchtbarkeit.
Somit ist sie die Erfreuende und Freie Frau.
Freya, auch Freia oder Freyja genannt, ist ohne zweifel einer der bekanntesten Göttinin der germanischen Völker und stammt aus dem nordischen Geschlecht der Vanen.
Man sah sie als die schönste Göttin, sowie die Verkörperung des großen Schoßes von Mutter Erde an.
Sie ist jedoch nicht nur schön, denn diese Große Mutter Nordeuropas gilt als die göttliche Kraft, die alle Informationen und alles Wissen in sich verkörpert, dabei die Heiligen Gewässer hütet.
Indem sie diese mit ihrem Wissen belebt, schenkt sie auch Leben schlechthin.
Doch so wie sie Leben schenkt, so birgt sie in ihrem Leib auch die Seelen der Verstorbenen, um sie wieder zu gebären.
Sie entspricht hiermit dem klassische Bild einer Geburts, wie Todes und Reinkarnierenden Göttin.
Freya liebt den Frühling und die Blumen und alle Arten der Kunst, insbesondere mag sie die Poesie und Dichtkunst und hier vor allem das Liebeslied.
Diese Göttin hat eine besondere Verbundenheit zu den Elfen und nimmt die edlen Frauen nach ihrem Tode in Folkwang, ihrem himmlischen Götterpalst auf.
Freyas Herkunft im Norden ist weit älter als das Geschlecht der Asen Familie und gilt als die Tochter der Skadi und des Meeresgottes Njörd.
Aus der Verknüpfung der Freya und Freyr stammen die Töchter Hnoss und Gersimi.
Die meisten Mythen der Menschen haben eines gemein und greifen mehr oder weniger auf geschichtliche Fakten zurück.
So heißt es, die Verbindung zwischen den göttlichen Geschwistern und deren gemeinsame Schöpfungskraft, an dem die Vanen glaubten, war in den Augen der Asen sittlich verwerflich und musste nach dem Krieg zwischen den beiden Völkern aufgelöst werden.
Der Krieg zwischen den beiden göttlichen Geschlechtern Asen und Vanen wird hier als der erste Krieg überhaupt bezeichnet.
So soll er die geschichtlichen Vorgänge wiedergeben, die sich vor circa 5000 Jahren im Nord und Ostseeraum zutrugen, als wandernde Schnurkeramiker und Streitaxtleute feindlich gesonnen aufeinander trafen.
Hier trafen aber nicht nur Menschen sondern auch Kulturen und spirituelle Standpunkte aufeinander.
Einerseits die auf Landwirtschaft und Wohlergehen ausgerichtete der Vanen und anderseits, dass des eindringenden Volkes der kriegerischen Asen.
Über einen langen Zeitraum konnte keine der beiden Seiten einen Sieg für sich erringen, weshalb der Krieg sich über lange Zeit hinzog.
Die blutigen Kämpfe und ein verflechten der Völker nach Friedensschluss sind in den nordischen Mythen beschrieben und so sei auch die Herkunft der Germanen zu erklären.
Wie dem auch sei, Freya musste fortan einen neuen Mann zu Gatten nehmen.
Das war in vielen Kulturen übliche Praksis, dass die Götter der männlichen Eroberer sich die Königin, hier Muttergöttin der unterlegenden Stämme zur Frau nahmen.
Doch Freya war bei ihrer Wahl äußerst wählerisch.
Auch Odr, der eigentlich eine Gestalt Wodans ist, musste dreimal um sie werben, ehe sie ihn eines Blickes würdigte.
Die Verbindung zwischen den beiden gilt jedoch danach als das Urbild aller Liebe.
Sie wird als so hingebungsvoll beschrieben, dass Freya ohne Odr nicht leben kann und ihn, als er auf der Suche nach Weisheit die Länder durchstreift, überall sucht und Tränen um ihn weint, die in unserer Welt als Bernstein hinterlassen wurden.
Trotz dieser Verbindung ist Freya immer eine selbstbewusste freie Frau geblieben und ist damit auch die Beschützerin aller freien Frauen.
Bei ihren Liebhabern war sie laut Überlieferungen nicht ganz so wählerisch, wie bei ihrem Ehegemahl.
So gibt es zahlreiche Geschichten aus dem Erbe unserer Mythologie, die ihre amourösen Abenteuer bezeugen wollen.
Doch so sehr sie sich als freie Frau mit anderen Göttern, Wesen und Männern vergnügte, dass wichtigste, was sie zu geben hatte, schenkte sie ihrem Gemahl.
Sie, die mächtige Allwissende hat dem Göttervater all ihre Weisheit und damit auch viel Macht gewährt.
Nicht bekannt ist, was sie dazu bewogen hat und ob sie von ihrem Gemal dafür eine Gegenleistung erhielt.
Wodan bekam sehr viel von Freya, denn ihr Wesen, ihre Gaben und ihr Wirkungsbereich ist außerordentlich vielfältig.
So ist sie die Gebieterin des Schicksals und des Glücks, der Nacht, der Sterne und der Magie, Himmelskönigin, Gebieterin der Katzen, und Führerin der Walküren.
Sie gilt als die eigentliche Mondgöttin und damit als die Göttin des Meeres und der Fruchtbarkeit.
Frauen zeigt die durch und durch souveräne Göttin alle Möglichkeiten auf frei und selbstbestimmt zu leben.
Ihre kosmischen Energien schenken Lust und Sinnlichkeit, helfen bei magischen Vorgängen und verleihen Kraft, dabei bringen sie tiefes, uraltes Wissen.
Sie hilft bei allen Liebesdingen.
So werden nicht selten Liebestalismane in ihrem Namen angefertigt.
Allerdings ist zu bedenken, dass Freya weit mehr mit Liaison verbunden ist, die auf Lust und Freude fußen, als auf das strickte eines Ehevertrages.
Auch der Frau von heute stünde nichts im Wege, sich ganz wie Freya zu fühlen, denn diese Muttergöttin hat auch nichts dagegen, wenn man sich ihrem Liebeszauber bedient, da im Grunde in jede unter ihnen, von Natur aus diese süße Urgewalt steckt.
Nott
Die besonnene Weitsicht bedeutet Frieden und ist ein wichtiger Garant für Milde.
Denn sie weiß alle Gewallt besitzt nicht halb so viel Macht, wie die Erkenntnis, welche im Einklang mit scheinbaren Gegensätzen einher geht.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Nott - Nordische Urgöttin der Nacht
Es heißt, wenn der Abend naht kommt sie, die Riesin der Nacht.
Sie kommt vor dem Mond am Himmelsgewölbe empor gefahren und vor ihrem schwarzen Mantel fallen dunkle Schatten auf die Welt.
Ihr Pferd Hrimfaxi schüttelt reif und Schweif aus seiner Mähne, und der Schaum seines Gebisses fällt als Tau auf die Wiesen, Felder, und Wälder herab.
Diese Altnordische Göttin der Nacht ist die Tochter des Nörfi, sowie die dunkle Urgöttin, die schwarze Riesin, die die Nacht personifizierte und ist die Göttin von Ursprung der Schöpfung und Mutter der Erde.
Nott beging drei Ehen, und gebar aus jeder Verbindung ein Kind.
Ihr erster Mann war ein Riese, genannt Naglfari, dem sie den Sohn Aud gebar.
Dem zweiten genannt Annar (Onar), welches soviel heißt wie der zweite, bzw. der andere, der aller Wahrscheinlichkeit nach auch ein Riese war, gebar sie die Erdgöttin Fjörgyn, bekannt als die Mutter des Donars .
Ihr letzter Ehemann gehört jedoch zu den Asen und wird Delling genannt.
Der hieraus hervorgegangene Sohn ist Dag, der Gott des Tages.
Sindri
Fleiß mag keine Schönheit unter den geistigen Ergüssen zu sein, aber er weiß nur zu oft großes zu erschaffen.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Sindri
Sindri, Sindr, auch Eitri genannt, ist ein Dvergr und der Bruder des Brokkr.
Beide sind sie großartige Schmiede, wobei Brokkr der Überlieferung nach "nur" des Sindris Gehilfe ist.
Dvergr sind kleinwüchsige, grimmige aber handwerklich geschickte Wesen.
Die vielen Zwerge der germanischen Mythen sind kleine Erd und Schmiedegeister, sowie Hüter von ganzen Schätzen.
Sie entstanden so wird erzählt, zur Urzeit aus den Maden, die sich im verwesenden Leichnam des Urriesen Ymirs gebildet hatten.
In der Edda heißt es hierzu, "Sie entstammten Brimirs Blut, und Blains Knochen", wobei man wohl davon ausgehen darf, dass hiermit Ymir gemeint war, aus dessen Fleisch sie stammen.
Obwohl ihr Anblick abstoßend erschien und sie gar übel rochen, fühlten sich die Götter dazu verpflichtet, ihnen zu helfen.
So gaben sie ihnen eine Gestalt, welche deren Natur entsprach.
Nun denn, Sindri was soviel wie Funkensprüher heißt, ist in der Nordischen Mythologie wegen seiner einzigartigen Kunstfertigkeit zu großer Berühmtheit gelangt.
So ist er zusammen mit seinem Bruder wohl das bekannteste Gespann ihres Zwergengeschlechts und machten einmal mehr von sich reden, da sie drei wunderbare Gegenstände erschufen, welche da waren; der goldene Eber Feyrs (Gullinborsti), und Wodans goldener Ring (Draupnir), sowie Donars Hammer (Mjölnir).
Aber sie gehören auch zu den wenigen, die sich vom hinterlistigen Loki nicht so einfach hinters Licht führen lassen.
Loki
Wir wissen Verlust, Schmerz und Trauer sind auf den wirren unserer Pfade die wir begehen einfach unvermeidlich.
Dennoch steht man gefühlt viel zu oft, an so manch bitteren abzweig des Lebens vor der Aufgabe, sich nicht von der Macht des Geistes zur Ohnmacht hinreißen zu lassen.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Loki/Lodur/Schwarzer Gott
Loki ist ebenso wie Wodan einer der wichtigsten Götter der Germanen.
Er gilt als der Gatte der von Sigyn und Vater von Vali, wie auch Narvi und beging weitere Verhältnisse.
So ging er auch eine Verbindung mit der Riesin Angurboda ein, die ihm zum Vater des Wolfs Fenrir, der Schlange Midgardsomr (Jörmungand) und der Todesgöttin Hel machte.
Als Stute hat Loki den Hengst Sleipnir geboren, welcher das edle Reittier Wodans wurde.
Mit der Feuerriesin Glod, was soviel wie Glut heißt, zeugte er die beiden Feuerriesinnen Eimyrja (Glutasche) und die Eisa (Asche).
Loki ist eine der vielschichtigsten Gestalten des nordischen Pantheons.
Einerseits hilft er den Göttern, andererseits spielt er ihnen, nicht zuletzt aufgrund ihres Hochmuts Streiche und hintergeht sie.
Dabei macht er von seiner Fähigkeit als Gestaltwandler Gebrauch und erscheint zum Beispiel in der Gestalt eines Lachses, oder einer Fliege.
Es wird gesagt, er sei von Anmutiger Gestalt, aber zuweilen sehr unbestandig von Gemüt.
In seinem ambivalentem Part wird er häufig als Trickster-Figur interpretiert.
Es erzählen viele Geschichten, auch aus der Edda, in denen Loki einige zweifelhafte Rollen spielt.
Man sagt er übertrifft alle andern in Schlauheit und in jeder Art von Listenreichtum.
So ist er der Gott des Feuers und der List, aber auch der Gestaltenwandler, der es mit der Wahrheit nicht immer ganz so ernst nimmt.
Loki gilt als Sohn des Riesen Farbauti und der Laufey.
Brüder des Loki sind Byleipt und Belblindi.
Er wurde durch die Blutsbrüderschaft mit Wodan in das Geschlecht der Asen aufgenommen und wird auch als Wodans Bruder Lodur benannt.
Foseta
Immer dann wenn wir die Ruhe in uns selbst finden, haben wir auch die Kraft, um Glück und Freude zu geben, denn wir wissen in uns ist Frieden.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Foseta
Forseta, auch Fosta genannt, ist wie uns bis zum heutigen Tag bekannt ist, vorwiegend eine Göttin der Friesen.
Sie wurde mit fünf Pfeilen in der rechten und vier Kornehren in der linken Hand dargestellt.
Besonders verehrt wurde sie auf der Insel Helgoland.
Deshalb nannten die Germanen und besonders die Friesen Helgoland auch Fostesland, wo sie einer ihrer Hauptempel hatte.
Es existierten viele Tempel.
Man verehrte sie wegen des Feldbaus.
Sie wird oftmals fälschlicher weise mit Hertha in Verbindung gebracht, was jedoch verneint werden kann.
Denn Hertha stand der Erde und den Feldern mit ihren Kräften bei, Foseta hingegen deren Fruchtbarmachung, Bearbeitung und der Jagt.
Beide liebten sie den Frieden und waren in Kriegszeiten faktisch für die Menschen nicht sichtbar.
Im achten Jahrhundert zerstörte Liudger ihren Tempel und baute eine Kirche auf die Insel.
Wyrd
Das Schicksal kann uns alles geben, aber auch nehmen.
Doch sind die Rollen die wir in ihm begehen wirklich die, die uns unabänderlich zugeteilt wurden?
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Das Wyrd / Wurt, oder Urðr stammt wie bisher bekannt ist, aus dem angelsächsischen, und entspricht in etwa dem Konzept des Karma.
Doch obwohl das Wyrd persönlich sein kann, ist es doch oft mit ganzen Familien, Stämmen, und Völkern verbunden.
Es ist im Gegensatz zum Ørlœg / Urlag nicht zur Gänze festgelegt, und man kann sich innerhalb des eigenen individuellen Netzes, je nach Ausmaß allem Bewusstseins das man von ihm hat, frei bewegen.
Je weniger Bewusstsein, um so mehr unterliegt man dem scheinbar zufälligen wirken des Wyrd.
Die Nornen/Nornier/ Nornir sind die germanischen Schicksalsgöttinnen, und Geburtshelferinnen.
Sie spinnen unter weiser voraussage die Schicksalsfäden für die Welt der Menschen, und die der Götter.
Es heißt, sie stammen von Wyrd ab.
Jormungandr
Wirre Gedanken wollen gezügelt werden, damit sie nicht der Versuchung verfallen, sich mit Neid zu vergiften.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Jormungandr
Die Midgardschlange Jormungand/Jormungandr, oder auch Jömungand genannt, ist ein Abkömmling des Lokis und der Riesin Angrboda.
Somit ist sie die Schwester vom Fenrirswolf, und der Hel, Herrscherin der Unterwelt.
Da Wodan um deren Gefährlichkeit ahnte, so heißt es, warf er sie ins Weltmeer.
Man sagt sich, hier wuchs sie zu derartiger Größe heran, dass sie bald schon die ganze Welt umspannte, so das sie ihren eigenen Schwanz fassen konnte.
So trennte sie eines Tages Midgard, die Welt der Menschen, von Utgard, der Welt der Riesen.
Durch ihre mächtigen Bewegungen verursacht sie Stürme.
Und die gewaltigen Mengen an Wasser die Jormungand trinkt, rufen die Ebbe hervor und das Wasser, dass sie von sich gibt, verursacht die Flut.
In den Tiefen des Meeres wartet sie auf Ragnarök, den Untergang der Götter.
Sodann wird sie ihren Schwanz loslassen und vom Meeresgrund emporsteigen, um sich gegen sie zu erheben.
Die Liedrredda erzählt drei Geschichten über die Midgardschlange.
So auch im Lied von Hymir.
Dort wird der Mythos von "Thors (Donars) Fischzug“ geschildert, bei dem er zusammen mit einem Riesen namens Hymir hinausrudert, um Fische zu fangen, weil sein ungezügelter Appetit die Speisekammer Hymirs vorzeitig leerte.
Zuvor reißt Donar einem der Stiere Hymirs den Kopf vom Leib, um ihn als Köder an die Leine seiner Angel zu binden.
Schließlich beißt die Midgardschlange an und es gelingt dem Donnergott, sie aus dem Wasser zu ziehen, wo er sie mit einem Hieb seines magischen Hammers erschlagen will.
Hymir jedoch kappt beim Anblick des Ungetüms die Leine, sodass er ihm die Flucht ermöglicht.
Donar schleudert ihr zwar noch seinen Hammer nach, doch der Ausgang der Auseinandersetzung bleibt offen.
Der erzürnte Donar aber erschlägt den Hymir und kehrt alleine an Land zurück.
Der zweite Mythos erzählt vom Aufenthalt in Utgard.
Dort trifft Donar die Midgardschlange, die der Riesenkönig Utgardloki mit Hilfe von Magie als riesige Katze tarnt.
In einem Wettstreit wird ihm unter anderem die Aufgabe gestellt, die gewaltige Katze zu heben, um seine Stärke zu beweisen.
Ihm jedoch gelingt es nicht, die monströse Kreatur vollständig hochzuheben, aber er kann sie so weit emporstemmen, dass eines ihrer Beine den Boden verlässt.
Als Utgardloki später das Trugbild auflöst, zeigt er sich von Thors Stärke sichtlich beeindruckt.
Die dritte und letzte Begegnung ist die Schlacht Ragnarök, altnordisch "das Schicksal der Götter", wie es die Völuspá prophezeit und der Moment an dem die Schlange den Ozean verlässt, um den Himmel zu vergiften.
Hier wird vorausgesagt, dass der Gott der Donner und Beschützer Mitgards sie mit Mjölnir, seinem Hammer erschlägt.
Er jedoch wird nach dieser Tat nur neun Schritte zurückweichen können, bevor er an ihrem Gift stirbt.
Sif
Die Liebe ist der Impuls des Herzens, auf der suche nach dem bewussten Leben.
Doch die Tiefe Leidenschaft in ihr, verführt so manches Herz ins selbstvergessen.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Sif.
Es heißt aus alten Überlieferungen, immer wenn goldener Weizen auf den Weiden wächst, ist er einfach das Sinnbild der prachtvoll goldenen Haare der Sif, Frau von Thor und Göttin der Erde, sowie von allem was daraus erwächst.
Sie ist, gerade im Vergleich zu ihrem Mann Thor, die Sanftmütige.
Auch wenn man sie oft nicht zu sehen glaubt, kommt sie in ihrer Macht der des Thors gleich.
In ihrer Art ist sie unaufdringlich, aber bestimmend, denn sie ist der stete Tropfen, der den Stein aushöhlt.
Die beiden Götter, durch ihre Liebe miteinander verbunden, verbinden auch die zwei Seiten der Kraft miteinander und vereinen sie zu einem Ganzen.
Sie ist hierbei die geduldige Kraft und ein sanfter Antrieb, der uns durchhalten und auffangen lässt, wo es notwendig ist.
Sif gibt uns die Stärke, auch Dinge zu beenden.
Denn mit ihrem sanften Druck in die richtige Richtung schenkt sie uns Durchhaltevermögen und Ausdauer.
Diese Göttin der Asen, welche soviel wie Verwandte, aber auch Gesippin heißt, zeugte mit Thor eine Tochter namens Thrud was soviel wie Kraft bedeutet.
Außerdem brachte sie noch einen Sohn namens Ullr, aus der Verbindung mit Orwandil mit in die Ehe.
Sie ist eine Göttin der Sippe, der Ernte und des gesunden Korns, aber auch die der Liebe und mit ihr der starken Familienbande, sowie der Reife allem Lebens.
Ihrem Namen nach wurde die Liebe auch Sjofni genannt, welche sich zur Geschlechtsreife entfaltet und dass Streben zweier Wesen nach Vereinigung herbeiführt.
Fulla
Ist es denn nicht so, dass es gerade die glücklichsten Momente im Leben sind, die auf gegenseitigem vertrauen basieren?
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Asengöttin Fulla, Göttin der Fülle und der Üppigkeit.
Fulla, auch Volla oder Fylla genannt, ist die Dienerin und Schatzhüterin der Frigg.
Überlieferungen zufolge heißt es sie sei auch ihre Geliebte.
Sie die Göttin der Edelsteine hütet die Schatzkammer, den Schmuck, sowie die Schuhe der Frigg und ist ebenso ihre Beraterin.
Als Hüterin von Geheimnissen, und Mysterien, sowohl auch als Wächterin über allen unentdeckten Reichtums, ist sie ihre enge Vertraute und in deren noch so heimlichen Pläne eingeweiht.
Sie ist aber auch die Göttin der Morgenröte, welche Verheißung bringt.
In ihr steckt die Hoffnung eines jeden neuen Tages, an dem wir ihre Gaben genießen können.
So erhebt sich durch ihr die Kraft des jungen Morgens, vertreibt böse Träume und düstere Erinnerungen.
Sie schenkt den Frauen, ihre zarte Haut, sowie blühendes Leben und die schönsten Geschmeide, aber auch ein sinnlich erfülltes Leben.
Fulla ist überaus schön, hat langes wehendes Haar, welches oftmals den Morgennebel darstellt und ihre zarte Gesichtsfarbe ist das Rosenrot der Morgenröte, die sich im aufgehen der Sonne widerspiegelt.
Ihre Juwelen ist das Zauberhafte funkeln der Tautropfen auf den Wiesen am Morgen und ihre Kleider die benetzten Spinnweben.
Sie ist eine Vegetations und Fruchtbarkeitsgöttin, sowohl aber auch Göttin des Ackerbaus und des Überflusses einer fruchtbaren Erde.
Ihr langes blondes Haar steht auch für die Schönheit und Fülle von reifem Korn.
Sie trägt ein goldenes Band (Haarreif) in ihrem Haar, als Symbol für das Band einer Korngarbe.
Ulr
ᚲᚱᛖᚨᛏᛁᚠᛁᛏᚨᛖᛏ ᛁᛋᛏ ᛖᛁᚾ ᚹᛁᛞᛖᚱᛋᚲᚻᛖᛁᚾ ᛖᛁᚾᛖᚱ ᛃᛖᛞᛖᚾ ᚻᛁᚾᚷᚨᛒᛖ, ᛞᛁᛖ ᛁᛗ ᚷᚱᚢᚾᛞᛖ ᚠᛟᛗ ᚠᛁᛋᛁᛟᚾᚨᛖᚱᛖᛗ ᛁᛗᛈᚢᛚᛋᛖ ᚱᚢᛖᚻᚱᛏ.
Kreativität ist ein Widerschein einer jeden Hingabe, die im Grunde vom Visionärem Impulse rührt.
Ullr der Strahlende.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Unter seinen vielen Namen wird er auch als Wuldor, was soviel wie Glanz heißt, oder Ull, was für die Begrifflichkeit Schnee steht, aber auch Hullr, was wiederum soviel wie Einhüllen bedeutet benannt.
Wie bei Skadi sind auch Ullrs heimat die ewig schneebedeckten Berge.
Sein Wohnsitz ist Ydalir, was soviel wie Eibental heißt.
Aus dem elastischen Holz einer der sich dort befindenden Eiben fertigte sich Uller einen Bogen an und gilt als hervorragender Bogenschütze.
Das stabile, dennoch nachgiebige Holz des Baumes war recht begehrt zu zwecken des Bogenbaus.
So zur Jagt gerüstet streift Ullr durch die Wälder und lauert auf Wild.
Er ist ein sehr alter Gott, dem sehr wahrscheinlich schon zur Eiszeit gehuldigt wurde.
Man opferte ihm, im bitten um ein reiches Wild-Vorkommen, sowie für eine ruhige Hand bei der Jagt.
Ganz und gar ein Winter-Gott ist er, der, wenn er durch die Wälder streift, unweigerlich die Eiseskälte mit sich bringt.
Uller ist der Stiefsohn des Thors, der aus einer früheren Verbindung zwischen Sif und Orwandil einem Sternenhelden hervorgegangen ist.
Deshalb muss Uller entgegen einiger Deutungen zu den Wanen gezählt werden.
Vom Geschlechte der Wanen und Gatte der anmutigen Skadi, ist er der Nordisch/Germanische Gott, nicht nur Gott des Winters und der Jagt, sondern auch Gott des Todes, sowie der Weide und des Ackerbaus.
Er ist aber auch bekannt als der Gott der Rechtsordnung und der Eide, sowie Schutzgott des Zweikampfs und steht für die Gerechtigkeit, die Klarheit, Geschicklichkeit, wie für die Treffsicherheit am Bogen und ist einer der Bewahrer des Thingfriedens, zugleich der Herr der Eiben.
Uller verkörpert den Schwarzmond und ist von anmutig stattlicher Gestalt.
Ihm wird die Rune Eihwaz zugesprochen.
Seine Attribute sind der Bogen, die Ski, die Ehrenzweige Wuldortanas und der Eidring.
Somit ist Uller auch als Gott der Eide recht bekannt.
Mundlifari
ᛞᛁᛖ ᛏᚱᚨᛖᚾᛖᚾ ᚠᛟᚾ ᛗᚨᚾᚲᚺ ᛖᛁᚾᛖᚱ ᛖᚾᛏᛒᛖᚺᚱᚢᛜ, ᛋᛁᛖ ᚹᛁᚱᚲᛖᚾ ᚹᛁᛖ ᛞᚨᛋ ᛞᚢᚾᚲᛖᛚ ᛁᚾ ᛞᛖᚾ ᛖᛁᚾᛋᛏ ᛋᛟ ᚠᚱᚢᚲᚺᛏᛒᚨᚱᛖᚾ ᚷᚨᛖᚱᛏᛖᚾ ᚢᚾᛋᛖᚱᛖᚱ ᚺᛖᚱᛉᛖᚾ ᚢᚾᛞ ᛞᛁᛖ ᛞᚨᚱᚨᚢᛋ ᚠᛟᛚᚷᛖᚾᛞᛖᚾ ᚾᚨᛖᚲᚺᛏᛖ ᛋᚲᚺᚨᚠᚠᛖᚾ ᛃᛖᚾᛖ ᚨᚢᛋᚷᛖᛞᛟᛖᚱᚱᛏᛖᚾ ᚾᚨᚱᛒᛖᚾ, ᛞᛁᛖ ᛖᛁᚾ ᚹᛖᛁᛏᛖᚱᛖᛋ ᛖᚱᚹᚨᚲᚺᛋᛖᚾ ᚠᛟᚾ ᚠᛖᚱᚺᛖᛁᛋᛋᚢᛜᛋᚠᛟᛚᛚᛖᚱ ᛉᚢᚠᛖᚱᛋᛁᚲᚺᛏ ᚲᚨᚢᛗ ᚾᛟᚲᛖ ᛉᚢ ᛖᚱᛗᛟᛖᚷᛚᛁᚲᚺᛖᚾ ᚹᛁᛋᛋᛖᚾ.
Die Tränen von so manch einer Entbehrung, sie wirken wie das Dunkel in den einst so fruchtbaren Gärten unserer Herzen und die daraus folgenden Nächte schaffen jene ausgedörrten Narben, die ein weiteres erwachsen von verheißungsvoller Zuversicht kaum noch zu ermöglichen wissen.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Mundilfari
Mundilfari, auch Mundilfare genannt, gehört dem Geschlechte der Jötunn an und ist Vater von zwei sehr anmutigen Kindern.
Dies von einem Knabe, wie von einem Mädchen.
Von ihm heißt es, er wäre der Beweger der Weltenachse, dessen Name soviel wie "Der sich nach bestimmten Zeiten bewegt" bedeutet.
Mundilfari wird als ein freundlicher Riese, der im Reich der Menschen lebt gedeutet.
Er war von seinen beiden Kindern, der strahlend schönen Tochter Sôl und seinem geheimnisvollen Sohn Mani, so sehr begeistert, dass er sie den Asen, sowie der Sonne und dem Mond gleich setzte.
Dies jedoch erzürnte Wodan so sehr, dass er sie ihm entriss, an den Himmel verbannte und ihnen fortan die Führung der beiden Gestirne übertrug.
Mundilfari steht Sinnbildich mit seiner stolzen Väterlichkeit, auch für das tiefe Bündnis der Familie.
Jedoch wie schon angemerkt, scheint er ebenso mit der Drehbewegung der Erde, um ihre eigene Achse in Verbindung zu Stehen und somit auch für die Orientierung, dies örtlich, wie zeitlich.
Mani
ᛁᛋᛏ ᛖᛋ ᛞᛖᚾᚾ ᚾᛁᚲᚺᛏ ᚨᛚᛚᛖᛁᚾ ᛞᛁᛖ ᛞᛖᛒᚢᚱᛏ, ᚹᛖᛚᚲᚺᛖ ᛖᛁᚾ ᛋᛁᚾᚾᚠᛟᛚᛚᛖᛋ ᛋᚲᚺᚨᚠᚠᛖᚾ, ᛁᚾ ᛋᚲᚺᛟᛖᚾᚺᛖᛁᛏ, ᚷᛚᚨᚾᛉ ᚢᚾᛞ ᛚᛁᛖᛒᛖ ᚠᛖᚱᛋᛈᚱᛁᚲᚺᛏ?!
Ist es denn nicht allein die Geburt, welche ein sinnvolles schaffen, in Schönheit, Glanz und Liebe verspricht?!
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Mani
Er ist der Sohn des Mundilfari und Bruder der Sonnengöttin Sol, auch Sunna genannt.
Und auch Mani ist es, der mit seinem leuchtenden Wagen, dass Mondgestirn führend, seine bahnen am nächtlichen Firmament zieht.
Auch er wird wie seine Schwester fälschlicherweise von Snorri zu den Asen gelistet.
Doch wie wir wissen, gehört Mundilfari keineswegs dem Geschlecht der Asen, sondern dem der Jötunen an.
Wie schon die deutsche Wortwurzel besagt, wird hier der Mond als männlich und die Sonne als weiblich verehrt.
Oftmals wurde gerade in den Germanischen Siedlungsgebieten, in denen die Menschen ständig den kalten Elementen ausgesetzt waren, die Wachstumsfördernde Wärme der Sonne mit den Eigenschaften des Weiblichen Wesens assoziiert, während man das kalte Licht des Mondes, mit männlichen Attributen belegte.
Als verkörperte Gottheit war Mani dennoch ein Gewährer der Fruchtbarkeit und nahm in unseren Ahnenkulten, an den Periodischen Zyklen der Frau eine gewichtige rolle ein.
Er ist es, der über das Wasser des Lebens regiert, erzeugt hierbei Ebbe wie Flut und übt auch einen nicht unerheblich Einfluss auf das Wachsen, sowie Gedeihen der Fauna und Flora aus.
Mundifari ist ein stolzer Vater, welcher sich jedoch in seinem Vaterruhm vermaß und seine Kinder nach den noch jungen Gestirnen benannte, um sie im selbem tun mit den Asen gleichzusetzen.
Darüber schüttelte Wodan zornig sein Haupt, entriss dem stolzen Vater die Kinder, versetzte sie an den Himmel und übergab ihnen die Führung der Gestirne.
So musste fortan auch Mani auf dem Wagen des Mondes, der vom Hengst Leichtfuß gezogen wird, dass kalt schimmernde Gestirn lenken, welches die Götter ebenso wie die Sonne, aus den fliegenden Funken Muspellheims geschaffen hatten.
Einer alten Erzählung nach, stahl er auf einer seiner Fahrten, da er sich seiner ihm auferlegten Aufgabe nicht gewachsen sah, zwei Menschenkinder.
So nahm er ein Knaben namens Bil, was soviel wie Ermattung heißt und ein Mädchen namens Hjuki, was wiederum singemäß für Erholung steht zu sich.
Sie sollten ihn fortan bei seiner Arbeit unterstützen.
Die Kinder holten Grade Wasser aus den Brunnen Namens Byrgir.
Ihr Wassergefäß hieß Sägr und die Stange die sie auf ihren Schultern trugen, Simul.
Die Menschen nannten sie fortan die Kinder des Mondes und es heißt, dass man sie in klaren Vollmondnächten zuweilen noch von der Erde aus sehen kann.
Im alt verbreiteten Volksglauben hieß es, dass bei einer Mondfinsternis das Nachtgestirn von einem Untier verschlungen würde.
Hier finden wir ausgenommen von Skoll, welcher die Sonne mit der selben Absicht sie zu verschlingen folgt, zwei weitere Gestalten.
Zum ersten wäre da Hati, was soviel wie Hasser heißt, welcher den Mond zwar erlegen wird, dies aber nicht um seinen Hunger zu stillen.
Hierfür ist die Gestalt des Managarm überliefert, in dessen Schlund er enden wird.
Die Riesin Gyge hatte einst diese drei Wolfsgeschwister im Jarnwidr (Eisenwald) mit Fenrir gezeugt, damit sie am Weltenende die Gestirne verschlingen, und ewige Finsternis über die Erde bringen sollten.
Letztendlich ist jedoch eine endgültige genealogische Beziehung zwischen Fenrir, Skoll, Hati, sowie Manegarm nicht gesichert, da die uns hier zur Verfügung stehenden Quellen selbst widersprüchliche Interpretationen darlegen.
Ostara
Die Quelle von Leben, der Liebe, Hoffnung und der Weisheit liegt tief in jedem Einzelnen von uns.
Doch lassen wir sie dort brach verweilen, versiegen all diese Kostbarkeiten und mit ihnen letztendlich auch unser träumen, welches von Anbeginn die positive Kraft des Menschlichen Schaffens war.
ᚷᛖᚱᛗᚨᚾᛁᛋᚲᚺᛖ ᚷᛟᛏᛏᚺᛖᛁᛏᛖᚾ
Ostara, Eostre.
Es heißt Überlieferungen zufolge, dass auch sie, die Tochter der Frigg und des Wodans sei.
Somit ist sie demzufolge die Schwester von Balder, Hödur, Thor, Braga, Hermor, Tyr und den Walküren.
Zugleich ist sie die Botin des Frühlings, sowie die der Fruchtbarkeit und bringt uns mit zunehmender Kraft der Sonne, alles Leben zurück.
Sie symbolisiert die Wiedergeburt und mit ihr neues Wachstum.
Hierbei kämpft sie jedes Jahr gegen die Eisriesen des Winters und trägt schlussendlich den Sieg davon.
Denn Kälte wie Frost weichen ihr und die Sonne schickt ihre wärmenden Strahlen auf unsere Welt.
Als Frühlingsbotin ist sie das Sinnbild der erwachenden Natur und bringt mit zunehmender Wärme Leben zurück.
Alles eisige dunkel muss den energien des auferstehens weichen.
Der Tag des gedenkens an dieser göttlichen Schönheit, fällt auf der Frühlings Tag und Nacht-Gleiche.
Dort bricht sie aus der Tiefe hervor und eilt als Tochter des Wotans durch Wald und Flur, umgeben von Tieren, während die Menschen zur Sonnen, wie Erdenmutter aufsehen und ihr zu Ehren ein Fest für ihren Sieg über den Winter feiern.
Dabei sind all die Feierlichkeiten zu Ehren dieser Frühlingsgöttin ein bunter, sowie lebensbejahender Abschied, von den langen Monaten des dunkel tristen Winters.
Alle Texte sind geistiges Eigentum von Surturs Lohe und Wildegard. Kopieren und Verbreiten ausdrücklich nicht erlaubt. Texte zu kopieren ist nur mit Quellenangabe und Verlinkung erlaubt.