Berufskraut, 20g

Berufskraut

kommt nicht etwa von Beruf oder Berufung, sondern von Berufen/Beschreien, auch verhexen, verwünschen, verfluchen genannt. Beschreikräuter haben wir in unseren Breitengraden Einige, das Bekannteste allerdings ist das Berufskraut.

Diese Berufskräuter konnten auf vielerlei Weise verwendet werden, zB wurden sie Demjenigen, der des Nachts vom Alb geplagt wurde, mit ins Bett gegeben, so konnte der Alb nicht mehr zu ihm.

Oder Kinder, die nicht gediehen oder an einer Krankheit litten. Diese wurden in einer Mischung aus Beschreikräutern gebadet und so das Unheil weggespült.

Beschreibändchen waren Armbänder mit einer ungeraden Zahl angenähter Säckchen mit je einem der Kräuter. Sie sollten Schutz vor dem Beschreien bieten.

Beschreibändchen stelle ich auf Anfrage her. 

Verräuchert wurde es, natürlich, um sich gegen Verhexungen zu schützen und auch, um sie aufzuheben. Es wird in Gegenzaubern verräuchert, gern auch zusammen mit einer ungeraden Zahl an anderen Beischreikräutern.

Als Tee eingenommen hilft es bei Durchfall, gegen Wechseljahrsbeschwerden und Menstruationsbeschwerden. Es ist blutstillend und der Tee kann auch zum Gurgeln bei Zahnfleischproblemen helfen.

Als Tinktur wird es bei Hämmorhiden eingesetzt, sowie bei Nasenbluten.

Auch als Tinktur oder Tee verwendet hat es natürlich die schützende Wirkung eines Beschreikrauts.